Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserschaft,
die Invasion Russlands in die Ukraine stellt zweifellos eine Zäsur dar, die die Weltgemeinschaft über Jahre hinaus beschäftigen wird. Trotz des damit verbundenen menschlichen Leids, die die dieser Krieg mit sich bringt, ist es unsere Aufgabe als Vermögensverwalter, sich möglichst nüchtern mit den Gegebenheiten an den Kapitalmärkten auseinanderzusetzten und die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Dieser Aufagbe wollen wir wie gewohnt mit unserer Ausgabe zur Anlagepolitik II. Quartal 2022 nachkommen, in der wir die wesentlichen Geschehnisse am Kapitalmarkt zusammenfassen und wie gewohnt einen Ausblick geben.
Nachdem die globalen Aktienmärkte in den ersten zwei Monaten bereits Korrekturen von rund 10 % verzeichnet haben, kamen sie mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine verstärkt unter Druck. Erst gegen Ende des vergangenen Quartals haben sich die Aktienkurse von ihren Tiefstständen wieder deutlich erholt.
Das Benchmark-Portfolio, bestehend aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen, hat im vergangenen Quartal 6,3 Prozent an Wert eingebüßt. Keine Asset-Klasse, außer Gold, konnte in diesem Zeitraum eine positive Performance erzielen. Unsere Kundenportfolios haben von unserer vorsichtigen Grundausrichtung profitiert und sich vergleichweise gut geschlagen. Die durchschnittliche, aber dennoch leider negative Wertentwicklung, lag bei rund 5 Prozent.
Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre und freue mich auf den Dialog mit Ihnen.
Herzlichst
Ihr Christoph Heinemann